Sehr geehrte Frau Dr. Merkel!

Ihr Auftritt in der Talk – Show von Anne Will hat mich wütend und entsetzt zurückgelassen! Sie sind also traurig über den Tod des jüdischen Mädchens Susanna? Traurig?!

So beginnt ein Brief, den ich vor wenigen Tagen im Internet gefunden habe. Autorin des Briefes ist Katja Schneidt. Katja Schneidt arbeitete bis 2011 als Arbeitsvermittlerin und ist Mitglied der Hessischen SPD. Während der grossen Flüchtlingswelle 2015 engagierte sie sich als Flüchtlingshelferin. Sie begleitete Flüchtlinge zu Behörden und Ämter, half ihnen bei der Wohnungssuche, füllte Papiere aus und ging mit ihnen zum Arzt. Über ihre Erfahrungen hat sie ein Buch geschrieben mit dem Titel: «Wir schaffen es nicht». Am 11. Juni dieses Jahres platze Frau Schneidt der Kragen und sie musste ihre Trauer, Wut und Verzweiflung in einem offenen Brief verarbeiten. Herausgekommen sind ehrliche Worte, die hoffentlich auch von der Deutschen Kanzlerin gelesen wurden. Auf Facebook hat ihr offener Brief den Nerv vieler Menschen getroffen und darum möchte ich Ihnen diesen Brief nicht vorenthalten.

Die Veröffentlichung dieses Briefes wurde von Frau Katja Schneidt genehmigt. Dafür danke ich ihr herzlichst.

«Sehr geehrte Frau Dr. Merkel!

Ihr Auftritt in der Talk – Show von Anne Will hat mich wütend und entsetzt zurückgelassen!

Sie sind also traurig über den Tod des jüdischen Mädchens Susanna? Traurig?!

Sie können keine Ahnung haben was es bedeutet, wenn du als Eltern dein eigenes Kind beerdigen musst. Sie Frau Merkel haben niemals ein werdendes Leben in ihrem Leib getragen. Sie kennen nicht das Gefühl, wenn sich dieses kleine Leben in ihrem Bauch das erste Mal bewegt und es sich anfühlt, als ob ein kleiner Schmetterling mit seinen Flügeln schlägt!

Sie haben nie das Glück gehabt, ihrem Kind in sein Gesicht schauen zu können, wenn sich die kleinen Lippen zu einem ersten Lächeln verziehen. Sie haben niemals den Schauer gespürt, der allen Eltern über den Rücken läuft, wenn ein Kind zum ersten Mal in seinem Leben Mama und Papa sagt.

Sie haben niemals schlaflos am Bett Ihres Kindes gesessen und unruhig den kleinen Körper beobachtet, der von starken Fieberkrämpfen geschüttelt wurde und Sie kennen auch nicht das Gefühl, wenn Ihr Kind das erste Mal mit einem blutenden Knie vor Ihnen steht und sie liebevoll ein Pflaster aufkleben.

Das erste selbst gemalte Bild Ihres Kindes haben Sie ebenfalls nie in den Händen halten dürfen und auch die strahlenden Kinderaugen beim Geschenke auspacken an Weihnachten und Geburtstagen, sind Ihnen nie vergönnt gewesen.

Susannas Eltern hatten dies alles und sie hatten noch so viele gemeinsame Erlebnisse mit ihrer Tochter vor sich.

Der bestandene Schulabschluss, die bestandene Führerscheinprüfung, Verlobung und Hochzeit und nicht zuletzt Enkelkinder…

Das dies nun alles vorbei ist, ist kein Pech, nicht einer schweren Krankheit geschuldet und auch keiner eigenen Leichtsinnigkeit, sondern einzig und allein der fatalen Asylpolitik der Bundesrepublik Deutschland!

Sie liebe Frau Dr. Merkel sind seit dem 22. November 2005 unsere Kanzlerin und Sie haben einen Eid geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und alle Gesetze einzuhalten! In dem Sie die Grenzen geöffnet haben, haben Sie genau diesen Eid gebrochen und es billigend in Kauf genommen, dass hier völlig unbehelligt neben Flüchtlingen auch Mörder, Verbrecher und Vergewaltiger ein neues Zuhause finden!

Dann zu behaupten, dass Ihnen der Tod des Mädchens Susanna leid tut aber gleichzeitig zu bekräftigen, dass Ihre Entscheidung die Grenzen (auch für solche Verbrecher wie Ali Bashar) zu öffnen, wohl wissend, dass wir weder genügend Polizei, noch genügend Bamf Mitarbeiter und Richter haben, um diejenigen auf dem schnellsten Wege wieder in Ihr Herkunftsland zurückzuschicken, die hier zu einer Gefahr werden können, zeigt einmal mehr, dass Sie den Kontakt zu den Menschen die hier in Deutschland schon länger leben, völlig verloren haben.

Vor zwei Jahren haben Sie bei den Bürgergesprächen gesagt, dass wir in der Vergangenheit lediglich 15 % aller abgelehnten Asylbewerber auch ausgewiesen haben und dass man diese Zahl natürlich drastisch erhöhen müsse aber es ist nichts in dieser Richtung passiert. Nach wie vor, werden 85 % abgelehnte Asylbewerber auf Steuerzahler Kosten im Land geduldet und man sieht in Seelenruhe zu, wie die Parallelgesellschaften stetig größer werden.

Das ausgerechnet Sie nun bei Anne Will wieder gefordert haben, schneller abzuschieben, hat fast schon satirische Züge! Sie sind die Kanzlerin und Sie haben die Macht, dies auch durchzusetzen! Sie wissen aber auch, dass ein Großteil der Flüchtlinge gar keine echten Papiere hat und man sie schon aus diesem Grund nicht in ihr Heimatland zurückschicken kann, weil man entweder das Herkunftsland gar nicht kennt oder die Länder die Flüchtlinge nicht mehr einreisen lassen.

Und so kommt es, dass Menschen wie Ali Bashar sich hier unbehelligt aufhalten und das obwohl der Asylantrag abgelehnt wurde und er mehrere Frauen körperlich angegriffen, einen bewaffneten Raubüberfall begangen, eine Polizistin bedroht und angegriffen hat und in dem dringenden Verdacht steht, ein elfjähriges Kind vergewaltigt zu haben!

Das er und seine Familie dann als Flüchtlinge ohne große Probleme acht Flugtickets kaufen konnten, sollte Sie auch vor die Frage stellen, woher dieses Geld stammt. Viele Familien die hier leben, haben sich schon seit Jahren nicht mal mehr einen Urlaub im eigenen Land leisten können…

Der Tod von Susanna wäre vermeidbar gewesen, wenn Sie und Ihre Bundesregierung sich an die geltenden Gesetze und geltendes Recht gehalten hätten.

Susanna ist auch Ihr Opfer! Vergessen Sie das nicht. Die Eltern dieses Mädchens werden sich Ihr Leben lang fragen, ob ihre Tochter in den letzten Minuten Ihres Lebens sehr gelitten hat. Ob Sie nach Mutter und Vater geschrien hat. Ob Sie große Schmerzen hatte…

Sie aber Frau Dr. Merkel, werden Ihr Leben weiterleben wie bisher!

Hören Sie endlich auf, unser friedliches Land und seine Steuerzahler auszubeuten, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen und die hier lebenden Menschen immer größeren Gefahren auszusetzen!

Es ist fünf nach Zwölf!»

«Nachtrag: Natürlich empfinden auch kinderlose Menschen, Mitgefühl. Das steht völlig außer Frage aber was es bedeutet ein Kind zu haben, kann man nur dann nachempfinden, wenn man Mutter oder Vater ist.»

Ehrliche Worte die es auf den Punkt bringen!

Weitere Informationen über Katja Schneidt finden sie auf ihrer Facebookseite.